Ablauf der Studie

Die GBA-Richtlinie zur SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) soll in Nordrhein - mit einer besonders klar abgegrenzten und definierten AAPV (Allgemeine Ambulante Palliativversorgung) - evaluiert werden, indem die Wirksamkeit der SAPV beschrieben wird, wie sie sich derzeit in Routinedaten, Meinung der Versorger und direkten Patienten-orientierten Outcomes widerspiegelt, um daraus Empfehlungen für die Weiterentwicklung zu formulieren. Das Konzept umfasst die folgenden Module:

Sekundärdatenanalyse von pseudonymisierten Versichertendaten der AOK Rheinland/Hamburg

Mittels Daten von AOK-Versicherten in der Region Nordrhein (2014-2016) werden Patientencharakteristika, Versorgungswege und -dauer in der SAPV beschrieben sowie Unterschiede in der Versorgung zu Patienten in der AAPV und Regelversorgung analysiert.

Haus- und Facharztbefragung zur Zuweisung

Quantitativ wird die Einstellung und Verordnungspraxis der niedergelassenen Hausärzte und Onkologen in Bezug auf die SAPV (vs. AAPV oder Regelversorgung) untersucht.

Patientenbefragung Wirksamkeit SAPV

Prospektiv wird die Wirksamkeit der SAPV im Vergleich zur AAPV und Regelversorgung anhand von Patienten-orientierten Qualitätsindikatoren aus der S3 Leitlinie „Palliativmedizin“ zur Symptomausprägung in je 3 städtischen vs. 3 ländliche Regionen in Nordrhein analysiert.